Herbstausfahrt 2025 nach Ulm
Am 21.9.25 machten sich 15 Oldtimer und 29 unserer Mitglieder frühmorgens vom gewohnten Treffpunkt aus auf zu unserer Herbstausfahrt. Ziel war die mittelalterliche Stadt Ulm an der Donau.
Der Himmel zu Beginn wolkenverhangen, wie es die Wettervorhersage prophezeit hatte. In Ulm sei es nochmal einen Kittel kälter, sagte man, und am Rand der Schwäbischen Alb gelegen, würde auch ganz gern ein kalter Wind gehen. Gut, wir waren gerüstet.
Unsere Route führte uns durch die landschaftlichen Schönheiten der Schwäbischen Alb. Es ging hinauf und hinab, Kurve hier, Kehre da, Kupplung runter, Gas rauf. Links und rechts säumten Wiesen und Wälder die Straßen. Reiher standen wie Statuen in den Wiesen und lauerten auf unvorsichtige Mäuse, und über uns kreisten nicht die Pleitegeier, sondern majestätische Bussarde und Milane. Die Gebiete um Drackenstein und Blaustein mit ihren Teilorten wirkten besonders idyllisch.
In Ulm angekommen, erwarteten uns schon zwei organisierte Führer, die uns durch die schönsten Teile Ulms führten, Informationen vermittelten und manch eine Geschichte erzählten, die vermutlich in keinem Buch steht. Die 90 Minuten waren sehr kurzweilig.
Wussten Sie, dass Ulm 2024 als die lebenswerteste Großstadt in Deutschland galt?
Wir bewunderten das gotische Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt: 161,53 Meter! Wir schlenderten durchs Fischerviertel, wo wir das schiefste Hotel der Welt bestaunten, und durchs Gerberviertel. Hier saßen wir genussvoll zum Mittagessen in der Lochmühle, einem gemütlichen Altstadtlokal mit Biergarten und einer rustikalen Mühle aus dem 14. Jahrhundert, mit Blick auf das dahinplätschernde Flüsschen Blau.
Nur einen Steinwurf entfernt konnte man vom baden-württembergischen Ulm ins bayrische Neu-Ulm hinüberschauen. Quasi von der Antike in die Moderne.
Von Ulm aus ging die Fahrt weiter über Blaustein, Blaubeuren und Bad Urach nach Pfullingen. Hier ging unser Tag im Waldcafé allmählich zu Ende. Die Heimfahrt gestaltete jeder für sich alleine; einige wählten eine schöne, längere Strecke, andere eine kürzere, um schneller zu Hause zu sein.
Es war wieder eine tolle Ausfahrt und ein schöner Tag. Der Wettervorhersage zum Trotz hatten wir die ganze Zeit wunderbare Spätsommersonne, und erst kurz vor Ankunft zu Hause fielen die ersten Regentropfen. Kein kalter Kittel und kein wüster Wind! Fahrzeuge und Insassen sind bis auf einen eingeklemmten Finger und ein angerempeltes Kennzeichen heil durch den Tag gekommen.
Lieben Dank an unsere Planer und Organisatoren Corinna und Frank. Ich weiß nicht, ob das Eure erste selbst geplante Ausfahrt war – aber sie war gelungen, gerne wieder. Ein weiterer Dank geht an den Verein, der die Kosten der Führung in Ulm übernommen hat.
(Evy)